Dachbegrünung vom Fachmann aus Achim bei Bremen

GründachUnter dem Terminus Dachbegrünung wird gemeinhin das Bepflanzen eines vorbereiteten Daches mit dafür geeigneten Pflanzenkulturen bezeichnet. Sowohl ein natürliches Begrünen des vorbereiteten Untergrunds durch Wildwuchs, als auch das gezielte Anpflanzen von gewünschtem Pflanzengut ist hierbei möglich. Die Dachbegrünung gilt heute als immer wichtiger werdender Aspekt des ökologischen Gebäudebaus.

Historische Vorbilder des Gründachs
In der Geschichte des Hausbaus ist das Gründach keineswegs eine Neuentwicklung.
In Gegenden mit extremen Klimaschwankungen entwickelten frühe Kulturen bereits vor Jahrhunderten das sogenannte Grassodenhaus, dessen Dächer mit ausgestochenen Bahnen aus dem Grassoden eingedeckt wurden.
In vielen Gegenden Islands, Nordamerikas und der Nordseeküste sind diese Bauwerke auch heute noch vorzufinden.

Förderung der Dachbegrünung durch den Gesetzgeber
In Deutschland ist es seit einigen Jahren möglich für ein Gründach Fördergelder zu beantragen.
Dies geschieht entweder durch direkte Zuschüsse, die zur Planung und Ausführung des Objekts verwendet werden können., aber auch durch eine Minderung der Abwassergebühren werden Bauherrn eines Gebäudes mit Gründach begünstigt.

Richtlinien zur Dachbegrünung
Soll eine Begrünung des Daches in Angriff genommen werden, ist es notwendig, sich dabei an die Vorgaben der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.v. In Bonn zu halten. Für die bauliche Umsetzung sind die Vorgaben des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks von Bedeutung..

Bedeutung der Dachbegrünung in der Kunst der Architektur
Einer der schärfsten Verfechter des begrünten Daches gilt der österreichische Künstler und Architekt Friedensreich Hundertwasser. Durch sein langjähriges Streben nach einer Aussöhnung zwischen Mensch und Natur beeinflusst, war im das Gründach als Teil eines universellen Gesamtkonzepts in der modernen Architektur ein wichtiges Anliegen. Einige seiner wichtigsten Bauwerke sind mit einem Gründach versehen – darunter das Hügelhaus und das Grubenhaus.

Unterscheidung der verschiedenen Möglichkeiten der Dachbegrünung
Gründächer werden meist nach der Art ihrer Bepflanzung unterschieden. So sind je nach den Gegebenheiten in Aufbau und Vorbereitung des Untergrunds sowohl extensive als intensive Kulturen zur Dachbegrünung geeignet. Je nach Größe des Gründachs ist von Bodendeckerkulturen bis hin zu Busch- und Strauchlandschaften alles denkbar.

Pflanzen, die sich durch ihre Kulturansprüche zur Dachbegrünung eignen sind unter anderem Zwergbartiris, Natternkopf, Felsennelke, Seifenkraut, Königskerze, Steinkraut, Lein, Graslilie, Knolliger Hahnenfuß, Karthäusernelke, Sonnenröschen, Brunelle, Habichtskraut, Gamander, Gelber Lauch, Erdsegge, Thymian, Frühlingsfingerkraut, Pechnelke, Tripmadam, Hornkraut, Perlgras, Dachwurz, Kalk- und Blaugras.
Alle angegebenen Pflanzen sind sowohl für die Kultur auf sonnigen als auch im Halbschatten gelegenen Dächer geeignet.

Ökologie des Gründachs
Unter ökologischen Gesichtspunkten spielt das Gründach vorwiegend im Regenwasserkreislauf eine bedeutende Rolle. Gerade in den städtischen Ballungsräumen ist das Gründach eine adäquate Möglichkeit, der immer weiter fortschreitenden Flächenversiegelung entgegen zu wirken. Nicht nur Wohngebäude sondern auch Büro- und Industriebauten können in dieses Konzept einbezogen werden.

Die Siedlungsbiotope auf den Dächern haben klimatisch betrachtet vor allem eine lokale Rolle zu tragen.
Durch eine bessere Dämmung des Daches können bessere Energiewerte für das Wohnhaus erzielt und so die Heizkosten gesenkt werden.
Die Filtereigenschaften des Bewuchses kommen ebenfalls besonders in städtisch und industriell geprägten Gebieten zum tragen, in denen oft der ausgleichende Pflanzenreichtum zu den Emissionen der Industrie und Privathaushalte führt.

Das Gründach kann, wird es dementsprechend konzipiert, zu einem wertvollen Lebensraum für viele Tierarten werden. So finden bei sinnvoller Dachbegrünung viele Tierarten, die gerade in städtischen Gegenden ihre Lebensgrundlage verloren haben, hier eine neue Bleibe. Bei entsprechender Größe bietet das Gründach vor allem verschiedenen Vogelarten Brutstätte und Nahrung.

Vorbereitende Maßnahmen zur Dachbegrünung
Um das Projekt Gründach nachhaltig und langlebig zu verwirklichen, sind einige vorbereitende Überlegungen und Maßnahmen von Bedeutung.
Als wichtigste Maßnahme ist in der Vorbereitung die Tragfähigkeit des Daches zu testen, da sowohl der vorbereitete Untergrund als auch die Pflanzen selbst ein nicht zu unterschätzendes Gewicht erbringen.
Zusätzlich muss geprüft werden, ob ein Schutz vor Durchwurzelung nötig ist.
Ist eine lange Lebensdauer des Gründaches angestrebt, sollten Unterkonstruktion, Filterschicht, Anschlüsse und Einschichtaufbau von Fachleuten ausgeführt werden.
Für die Vegetationstrageschicht ist je nach Art der angestrebten Vegetation eine Substratdicke von etwa 5 – 10 Zentimetern erforderlich. Da sich gewöhnliches Substrat aus Gartenerde nicht eignet, empfiehlt sich die Verwendung einer Mischung aus Lavamineralien, Blähton und etwa 20% Einheitserde.

Fachbetriebe für Dachbegrünung
Durch ein immer größer werdendes Interesse an Dachbegrünung, spezialisieren sich immer mehr Betriebe auf den gartenbaulichen Bereich des Gründachs. So sind auch im Raum Bremen und den angrenzenden Gemeinden wie Bremerhaven, Delmenhorst, Lemwerder, Berne, Elsfleth, Schwanewede, Ritterhude, Lilienthal, Ottersberg, Oyten, Achim, Wayhe, Stuhr und Oldenburg zahlreiche Betriebe zu finden, die beim Unternehmen kompetente Lösungen anbieten können.

Gerne unterbreitet Ihnen die Firma Köster Bedachung ein individuelles Angebot für Ihre Dachbegrünung.